Bündheim (Bad Harzburg), Schlosskirche St. Andreas
Die heutige Schlosskirche St. Andreas in Bündheim wurde erstmals 1610 erwähnt und wohl 1725 umgebaut. Sie steht direkt neben dem berühmten Gestüt auf dem Bündheimer Schloss. Sie wurde unter Verwendung der Steine der geschleiften Harzburg errichtet.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte gründlich renoviert, ist diese kleine Kirche im Winter heizbar. Die Orgel wurde Ende des 20. Jhdts erneuert. Der aktuelle Orgelprospekt stammt aus den Jahren 1996/97. Die Orgel hat zwei Manuale und Pedal, einen elektrischen Spieltisch mit elektrischer Traktur und Register-Steuerung.
Sie besitzt 22 Register und zahlreiche Spielhilfen: Tremulant und Schweller im Oberwerk, Manualkoppel, zwei Pedalkoppeln, eine Suboktav-Koppel und auf beiden Manualen Superoktav-Koppeln.
Ungewöhnlich ist das einzige Zungenregister, das durch Diskant und Bass in beiden Manualen und Pedal geführt ist. Im Pedal kann dieses Register als Fagott 16', Oboe 8' und Oboe 4' angesteuert werden, in beiden Manualen als Fagott 16'.
Disposition:
Hauptwerk: Prinzipal 8', Gemshorn 8', Koppelflöte 8', Oktav 4', Rohrflöte 4', Nast 2 ⅔', Spitzflöte 2', Mixtur 3f., Fagott 16'
Schwellwerk: Gedackt 8', Prinzipal 4', Gedacktflöte 4', Oktav 2', Sifflöte 1', Sexquialtera 2f., Fagott 16'
Pedal: Subbaß 16', Baßflöte 8', Choralbaß 4', Fagott 16', Oboe 8', Oboe 4'